Geschichte

Am 21. März 1947 schlug die Geburtsstunde der Volkshilfe in Österreich

Initiiert von Größen wie Josef Afritsch, Ferdinanda Floßmann, Willi Forst, Leopold Millwisch, Bruno Kreisky, Theodor Körner, Johann Böhm, Hilda Schärf, Josef Holaubek, Marte Harell und Maria Matzner.

Luise Renner, Gattin des damaligen Bundespräsidenten, Mitbegründerin und erste gewählte Präsidentin der Volkshilfe, prägte die Ausrichtung der Volkshilfe in Österreich:

„ein gemeinnütziger und unpolitischer Verein, der karitative Wohlfahrtspflege im Sinne von Gemeinschaftshilfe und Mildtätigkeit ohne Rücksicht auf politische und konfessionelle Zugehörigkeit ausüben solle“.

In den darauffolgenden Monaten und Jahren wurden auch die neun Landesorganisationen gegründet. Die Gründung der Volkshilfe Burgenland erfolgte im Jahr 1953. 

Die ersten Aufgaben der Volkshilfe nach dem Krieg bestanden darin, die ärgste Not der leidenden Bevölkerung in der Nachkriegszeit zu lindern. Die Bevölkerung litt unter Hungersnot, Arbeitslosigkeit und mangelhafter Gesundheitsversorgung. Die Volkshilfe wurde rasch aktiv und stellte beispielsweise, um dem Elend entgegenzuwirken, warme Mahlzeiten für in Not geratene Kinder zur Verfügung.

Seit dem Jahr 1950 setzte die Volkshilfe zahlreiche neue Schwerpunkte: Kinderbetreuungseinrichtungen wurden errichtet, pflegebedürftige Menschen wurden durch ein breites Spektrum an mobilen und stationären Dienstleistungen betreut, in Not geratenen ÖsterreicherInnen wurde geholfen und Katastrophen- und Entwicklungshilfe im In- und Ausland geleistet.

Heute ist die Volkshilfe in allen österreichischen Bundesländern aktiv. Rund 9.000 MitarbeiterInnen und 25.000 Ehrenamtliche und Freiwillige setzen sich unermüdlich für mehr soziale Gerechtigkeit in unserer Gesellschaft ein, und helfen tagtäglich den Menschen, die auf Unterstützung angewiesen sind.

Im Burgenland ist die Volkshilfe vor allem als moderner sozialer Dienstleister etabliert. Neben der mobilen Hauskrankenpflege und der mobilen Demenzdiagnostik und -betreuung werden vor allem in der mobilen Familienbetreuung neue Angebote entwickelt und zielgerichtet umgesetzt. Zahlreichen hilfsbedürftigen BurgenländerInnen kann ganzjährig über die verschiedenen Spendenprogramme geholfen werden. Sozialökonomische Projekte wie MAMAS Küche helfen dabei, Menschen wieder in den Arbeitsmarkt zu integrieren. 

Die Volkshilfe hat in den letzten Jahrzehnten große Erfolge für ein sozialeres Österreich verzeichnen können. Ich bedanke mich bei allen Beteiligten für die unermüdliche Arbeit!